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[Ecohoon] Der Zweck der Arbeit als Christ_Rezension von "Arbeit und Spiritualität" Teil 1

  • Verfasst in: Koreanisch
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Erstellt: 2025-05-07

Erstellt: 2025-05-07 09:01

Für christliche Berufstätige gibt es ein unverzichtbares Buch. Viele kennen es sicherlich: "Arbeit und Spiritualität" von Pastor Tim Keller. Es beschreibt eindrücklich, mit welcher Einstellung Christen ihrer Arbeit begegnen sollten.


Als Christ im Beruf zu stehen, ist nicht immer einfach. Obwohl die koreanische Kirche strenge Regeln zum Alkoholkonsum hat, möchte ich meinen Körper, der ja nach der Bibel ein Tempel ist, nicht durch Alkohol verunreinigen. Deshalb vermeide ich Alkohol und versuche, immer konzentriert zu bleiben. Doch in der koreanischen Arbeitswelt spielt Alkohol eine sehr wichtige Rolle. Die koreanische Trinkkultur hat mir immer große Schwierigkeiten bereitet. Zum Glück verbessert sich diese Kultur allmählich.


Ich habe durch dieses Buch viele Erkenntnisse gewonnen und möchte sie in einer Serie von Beiträgen festhalten. Der erste Teil handelt von der Erkenntnis des Lebenssinns im Beruf aus christlicher Sicht.


In dem Buch heißt es: "Die Tatsache, dass Gott einen berufen und mit einer Aufgabe betraut hat, gibt Kraft. Daher sollte man einen Beruf nicht aus Gründen der Selbstverwirklichung oder Machtergreifung wählen oder ausüben" (Seite 83). Richtig, bei der Berufswahl darf der Eigennutz nicht im Vordergrund stehen. Gott hat jedem von uns eine Berufung, Gaben und Talente gegeben. Wir sollten uns fragen, wie und wo wir diese am besten einsetzen können und in Gebet um Orientierung bitten.


Weiter heißt es: "Arbeit sollte als Werkzeug zum Dienst an Gott und dem Nächsten gesehen werden; die Berufswahl und die Arbeitsweise sollten sich nach diesem Ziel richten" (Seite 83). Der Kernpunkt der biblischen Lehre ist die Liebe. Den Nächsten zu dienen und zu lieben ist die Aufgabe eines Christen. Der Herr freut sich darüber.


Außerdem heißt es: "Die Frage, die man sich vor der Berufswahl stellen sollte, lautet nicht: ,Wie verdiene ich viel Geld und mache Karriere?’, sondern: ,Wie kann ich mit meinen Fähigkeiten und Möglichkeiten, stets Gottes Willen und die Bedürfnisse meines Nächsten im Blick, andere Menschen bestmöglich dienen?’"


Gläubige sollten diese Frage ernst nehmen und darüber nachdenken. Wir arbeiten nicht nur, um reich und berühmt zu werden. Es geht darum, Gottes Willen für unser Leben zu erkennen und uns darauf vorzubereiten und hinzuarbeiten. Das ist unsere Aufgabe.


Viele Christen heutzutage entfernen sich von dieser Einstellung. Obwohl sie Christen sind, steht das Geld an erster Stelle. Sie treten andere mit Füßen, betrügen, lügen und beneiden andere, um über ihnen zu stehen. Sie denken nicht daran, wie sie anderen helfen können, sondern nur daran, wie sie besser leben als andere.


Ehrlich gesagt, geht es mir auch so. Ich möchte erfolgreicher sein als andere, reich sein, meinen Freunden überlegen sein und ein besseres Auto und Haus haben als andere. Das ist zu meinem Ziel geworden.


Durch ständiges Gebet und das Lesen der Bibel müssen wir uns selbst reflektieren. Und wir müssen erkennen und danach streben, was Gott von uns erwartet.


Gottes Wille für mich besteht laut dem Westminster Shorter Catechism, Frage 1, darin, Gott zu verherrlichen und ihn in Ewigkeit zu genießen. Ausgehend davon sehe ich es als meine Pflicht an, den nachfolgenden Generationen zu erzählen, wie ich meinen Studienplatz, meinen Job und meine Arbeit erhalten habe.


Um dieser Pflicht gerecht zu werden, muss ich in meinem Beruf mein Bestes geben und meine Karriere fortsetzen. Ich muss meine Kollegen unterstützen, durch meine Arbeit zum Erfolg des Unternehmens beitragen, die Bedürfnisse meiner Kunden wirklich verstehen und ihnen helfen. Ich muss zeigen, dass christliche Berufstätige anders sind und wirklich nach dem Wort Gottes leben. So kann ich in der Welt Licht und Salz sein. Das ist mein Ziel als Christ in meinem Beruf.

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